Im Namen der verewigten MARION danken alle evangelischen Christen, die bei der Gedenkfeier anwesend waren, den orthodoxen Christen für die Gastfreundschaft, welche wir im neuen rumänisch-orthodoxen Gemeindezentrum erleben durften. Die Herzlichkeit war groß und echt.
Unser besonderer Dank gilt dem Ehepaar Simion und Olga Felecan. Dieser orthodoxe Pfarrer Simion und seine liebenswerte Gattin Olga haben auch für unser leibliches Wohlbefinden gesorgt, indem sie uns reichlich Speisen und Getränke auf den Tisch stellten. Die Speisen wurden von den beiden Eheleuten sorgfältig und eigenhändig zubereitet und bestens gewürzt. Alle Gäste sind sehr beeindruckt von dieser geschwisterlichen Liebe und rufen: “Vergelt’s Gott!”
Im Namen aller Anwesenden: Harald Siegmund, evang. Pfarrer i.R.
Rede auf Marion Forek-Schmahl (1935 – 2011)
Anlässlich der Gedenkfeier einen Monat nach ihrem Ableben,
gehalten im rumänisch-orthodoxen Gemeindezentrum “Mariae Verkündigung” in Unterhaching bei München
am Sonntag, den 13.02 2011
durch Pfarrer I.R. Harald Siegmund
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder in Christo! Die heutige Gedenkfeier für Frau Marion Forek-Schmahl, hier im rumänisch-orthodoxen Zentrum der Gemeinde “Mariae Verkündigung”, wo heute orthodoxe und evangelische Christen versammelt sind, ist ein neuer Beweis für eine echt gelebte ökumenische Zusammenarbeit beider Kirchen. Das ist mehr als zäfließende graue Theorie am runden Sitzungstisch. Es ist das Beste wenngleich auch das traurigste Ereignis, das uns zurzeit durch die göttliche Fügung bereitgestellt wird.
Ja, liebe trauernde Familienangehörige, verehrter Erzpriester Simion Felecan als Vater dieser orthodoxen Gemeinde! Sehr geehrte Freundinnen und Freunde und hochgeschätzte FAN-Gemeinde von Frau Marion-Forek-Schmahl! Wir wollen es nicht wahrhaben, denn wir können es nur schwer fassen aber wir müssen die Wirklichkeit anerkennen. Marion, unsere schöne, kluge liebe Marion ist endgültig von uns gegangen. Nach mehrjährigem Leiden, das sich dauernd verstärkte und gegen welches noch kein Kraut gewachsen ist, auch keine chemische Substanz gebraut werden konnte, hat unser Herrgott, der sie einst erschuf, diese einmalige Marion, genau vor einem Monat, am 13.01.2011 aus einer Welt und Umwelt abgerufen, die die Kranke kaum noch bewusst erleben konnte. Pfarrer Felecan und ich mit unseren Frauen Olga und Elisabeth betraten das Haus von Dr. Karl-Heinz Forek und seiner Frau Gertrud etwa eine Stunde nach Marions letztem Atemzug. Frisch hergerichtet lag sie in ihrem Sterbebett, ihre bleichen Wangen waren noch warm. Wir beiden Pfarrer segneten sie rumänisch und deutsch ein. Und wir haben die so vielseitig begabte Marion dem Allmächtigen für die Ewigkeit empfohlen. Von ihrer zweijährigen Zeit als schwieriger Pflegefall und von ihren gesamten Leiden war sie ab dieser Stunde befreit und erlöst.
Hier gilt ein besonderer Dank dem Hause Dr. Forek, wo Marion die letzten zwei Jahre als Pflegefall darnieder lag. Dabei haben Frau Gertrud Forek und einige treue Bukarester Freundinnen und Betreuerinnen schier Übermenschliches unter Einsatz aller Kräfte geleistet. Aber sie haben es aus Liebe getan. Vergelt’s Gott! Übrigens ist Marions Bruder, Dr. Karl-Heinz Forek, Träger des Goldenen Kronenkreuzes der Diakonie. Es ist dies ie höchste Auszeichnung, die von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) überhaupt vergeben werden kann. Doch ist Dr. K.-H. Forek zu bescheiden, um darüber viel oder gern zu reden.
Zwar hat der pessimistische Philosoph Arthur Schopenhauer behauptet, am glücklichsten seien alle Ungeborenen, denn sie erleben weder Leid noch Freude. Dieser Meinung müssen wir heftig widersprechen, weil wir, Marion mitten drin, gerne lebten und leben, gerade um der bewussten Freuden willen, die uns das Dasein beschert hat und noch beschert. Und die Leiden, die es uns bringt, die nehmen wir halt in Kauf. Nicht ist dabei hauptsächlich wichtig, was wir planen und schaffen, sondern wie Albert Schweitzer es formuliert hat: ” Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.” Auch Marion hinterlässt viele Spuren von Liebe. Deshalb war und ist sie bei vielen so beliebt. Ihr Abtreten von der Bühne dieser Welt weckt unbeschreiblich viele Erinnerungen, die den modernen Rausch des technischen Fortschritts überleben werden. Weil jedoch jedes Lebewesen, also auch jeder Mensch, sterben muss, sobald die individuelle Lebensuhr abgelaufen ist, fällt mir jetzt das kurze aber gewichtige Rilke-Gedicht ein: “Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.”
Marions Lebensweg lässt sich in knappen Stationen wie folgt skizzieren: Acht Jahre nach der Geburt ihres Bruders Karl-Heinz, genannt Heini, wurde Marion mitten im Sommer und mitten in Siebenbürgen, in der schönen Stadt Mühlbach (Sebes Alba) am 26.07.1935 geboren. Ihr Vater Karl-Forek und ihre Mutter Martha geb. Kraus ließen das kleine Mädchen evangelisch taufen und zwar auf die Vornamen Marion Elisabeth. Kindergarten, Grundschule und Untergymnasium wurden in der Geburtsstadt absolviert. Danach erfolgte zwangsläufig die erste Entfernung vom Elternhaus nach Karlsburg (Alba Iulia), wo Marion das Obergymnasium beendete und das Abitur (Bacalaureat) ablegte. Dann ging es nach Klausenburg (Cluj-Napoca), die Stadt großer Persönlichkeiten jener Jahre, von denen ich bloß einige nennen will, die auch mich als damaligen Theologiestudenten in jener Periode beschäftigten. Da waren die beiden berühmten Ärzte und Universitätsprofessoren Dr. Goya und Dr. Hategan, über die man sich erstaunliche Anekdoten erzählte. Da war der Sänger Ion Piso, der noch als Kanto-Student sein Tenor-Debut an der Klausenburger rumänischen Oper gab (wir waren als Augen- und Ohrenzeugen dabei!). Da war der bedeutende rumänische Philosoph und Literat Lucian Blaga, dem die kommunistische Partei ein Publikationsverbot auferlegt hatte. Versteckt in einem kleinen Zimmer im mächtigen Gebäude der Universitätsbibliothek saß der Verfemte in Isolation. Aber er saß nicht müßig da. Er arbeitete an einer gewaltigen Aufgabe, die er sich selber gestellt hatte. Er übersetzte Goethes “Faust” ins Rumänische. Diese große Leistung gilt als äußerst gelungen und unübertroffen. Und da war da in dieser kunstbeflissenden Stadt in jenen Jahren der junge Erich Bergel als Dirigent der staatlichen Philharmonie. Später kam dann der orthodoxe Erzpriester Simion Felecan dazu als Gastlicher an der großen orthodoxen Kathedrale gegenüber der rumänischen Oper, wo übrigens seit einigen Jahren Pfarrer Felecans Sohn Cornelius, der in dieser Stadt Musik studiert hatte, als Chefdirigent der Oper Chöre wirkt. Und letztendlich hat auch Dr. Karl-Heinz Forek in dieser beliebten Stadt Jura studiert. Etwas später, zu Marions Zeit, war in dieser Stadt auch mein Theologieprofessor Dr. Hermann Rehner im Lehramt tätig. Er war mit Marion befreundet. Und durch ihn machte ich Marions Bekanntschaft. Radu Maier, der berühmte Kunstmaler, war in jenen Jahren Assistent und Dozent an der Kunstakademie, wo der Kunstmaler Harsia, der spätere Schwiegervater meiner Tochter Beate, als richtungweisender Professor wirkte. So klein ist die Welt, wenn man sie aus der Ferne betrachtet; aber plötzlich, wenn wir sie durch die Lupe anschauen, wird sie sehr groß.
Gegen Ende der 50-iger Jahre zog Marion nach Hermanstadt (Sibiu), wo sie bis zur Mitte der 60-iger Jahre unterschiedliche künstlerische Tätigkeiten ausübte, sei es als Bühnenbildnerin an der deutschen Abteilung des dortigen Staatstheaters, sei es als freischaffende Künstlerin. Zeitweilig lebte Marion auch in Bukarest (Bucuresti), wo ich sie 1970, kurz vor ihrer Ausreise nach Deutschland, im Publikum eines Theaterwettbewerbes traf, dem ich als damaliger Dramaturg des Temeswarer Deutschen Staatstheaters ganz offiziell beiwohnte. Allerdings hatte ich sie vor meiner politischen Gefängniszeit zwischen 1956 und 1958 einige Male in Mühlbach (Sebes Alba) getroffen, wo ich bei den Pfarrkonferenzen des Kreises Unterwald als Pfarrer der Siebenbürgischen Landeskirche A.B. teilnahm. In Marions Elternhaus lernte ich auch ihren Bruder, meinen späteren Freund Heini Forek und dessen Ehefrau Gertrude kennen.
Nun sehen wir Marion in München, wo sie unterdessen angelangt ist. Hier war sie von 1971 bis 1990 Geschäftsführerin des Bayerischen Kunstgewerbevereins. Diese Tätigkeit bereitete ihr nicht bloß viel Spaß, sondern auch viel harte Arbeit und manchmal drückende Sorgen. Im Jahr 1974 schloss sie in München mit Herrn Helmut Schmahl die Ehe. Ich durfte sie trauen. Und ich musste 1981 den plötzlich verstorbenen Helmut Schmahl als Pfarrer der bayerischen Landeskirche auf dem Münchner Südfriedhof bestatten. Auch Heinis und Marions Mutter, Frau Martha Forek, geb. Kraus, habe ich als Pfarrer dort bestattet. Sie ging von uns auf den Tag genau vor 25 Jahren. Die alte Dame war noch dabei gewesen, als ich schon früher Gerts Sohn Christo Forek und Margas Sohn Rolf Leonhard getauft hatte. Marion, als Tante von Gert und Marga, war überall, vor allem bei geschmückten Festen, ganz maßgeblich dabei, sie engagierte sich, wie Gertrude Forek, ihre Schwägerin, für alles, was in der Familie geschah.
Marions Augenmerk richtete sich bereits während ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin des Bayerischen Kunstgewerbevereins und bis zum Jahr 2007 auf das Kunstobjekt Puppe… Ja, die Kunstpuppen traten immer deutlicher in den Mittelpunkt ihres Sinnens und Trachtens. Eine erstaunliche Anzahl von Jahren veranstalte Marion alljährlich, zumeist in österreichischen Schlössern, gediegene internationale Kunstausstellungen mit dem Schwerpunkt künstlerische Puppen und Figuren. Dazu gehörten Mut, Organisationstalent, Unternehmergeist, Schwung und Geduld. Nachdem Marion 1990 im Kunstverlag Weingarten als Autorin mit dem anschaulichen Buch “KUNSTOBJEKT PUPPE” an die Öffentlichkeit getreten war, genoss sie vor allem in Fachkreisen viel Zuspruch und Anerkennung. Als große Puppensammlerin wurde sie allseits bekannt und geschätzt. Man wird sich freuen jetzt ein Zitat zu hören, welches von Marion stammt und welches ich wörtlich aus dem Vorwort des gennanten Buches entnehme: “Meine Puppen bedeuten mit dasselbe wie einem Kunstmaler seine Bilder und Skulpturen. Meine Sammlung ist vielleicht nicht so umfangreich wie die vieler erfolgreicher Sammler, doch besitze ich über 400 Puppen, von denen keine der anderen gleicht. Zwischen 1850 und heute wurden sie in aller Welt gefertigt, denn aus 57 Ländern, die ich bereist habe, brachte ich mir immer auch eine Puppe mit. Der Großteil meiner Sammlung besteht aus Unikaten: Zeitgenössische Puppengestalter haben sie intuitiv mit künstlerischem Anspruch geschaffen. Den Puppen in der Kunst von heute, der Puppenwelt, der Puppe als Traumgestalt habe ich viele Jahre meiner Arbeit gewidmet…” (Zitat aus)… Und so wurde Marion nach und nach und sozusagen unbeabsichtigt zu einer internationalen Kapazität auf dem Fachgebiet Kunstobjekt Puppe.
In ihrer Münchner Wohnung bei der Donnersberger Brücke zeigte Marion mir und meiner Frau ihre gesammelten und eigens hergestellten Kunstpuppen. Sie blickten so natürlich, so selbstverständlich in die Welt. Marion war damals knapp vor ihrem 70. Geburtstag besonders gesprächig. Sie hörte das Wort “Puppenmutter” nicht gern, obwohl Besucher und Bewunderer es immer wieder verwendeten. Sie betrachtete sich als mehr, mehr als eine “Puppenmutter” wollte sie sein. Sie fühlte sich wie eine Schöpfergöttin, die Kinder mit ganz unterschiedlichen Gesichtern und Körpern schuf. Keine Ähnlichkeit ließ sich feststellen, keine Ähnlichkeit wie es sie sonst unter Geschwistern gibt. Die von ihr gesammelten, geschaffenen und geformten Gesichter und Körper auch durch viele unähnliche Gebärden, durch unterschiedliche Beseelung ihrer Augen, Bekleidung und Frisur, sprechen viele unterschiedliche Sprachen unseres Erdkreises. Und doch liegt in der Vielfalt solcher Schöpfung auch Einheit. Es ist die Einheit des geschaffenen Gesamtwerkes. Da spielen weder Rassen noch Konfessionen, weder Religionen, Weltanschauungen noch Nationen eine Rolle. Nur die Menschenähnlichkeit zählt. Und die Menschlichkeit ihres Ausdrucks.
Und da spielt nun aus dem größeren Kreis der gesamten Forek-Familie ein wichtiger Faktor hinein, ein dankenswertes demokratisches Merkmal, ein Merkmal, das kennzeichnend ist für die Denkart und Mentalität der gesamten Familie. In dieser Familie gilt keine Rassen- oder Nationalitätenzugehörigkeit bzw. -Abstammung als verwerflich oder minderwertig. Hier ist jeder willkommen und wird wertgeschätzt, wer die einzige Bedingung erfüllt, die nötig ist, um miteinander gut und friedvoll auszukommen. Diese einzig wichtige Bedingung heisst MITMENSCHLICHKEIT! Ja es ist die Mitmenschlichkeit, die Menschlichkeit, die fest dasteht wie ein mächtiger Baumstamm, dessen Äste sich verzweigen. Als Früchte tragen sie Eigenschaften, die da heißen: Hilfsbereitschaft, Anteilnahme an der Freude und am Leid anderer, Redlichkeit, Anständigkeit, Zuverlässigkeit, Toleranz. Und so wird aus Mitmenschlichkeit Mitmenschentum. Eine durchaus christliche Tugend, die Jesus Christus uns vorgelebt hat. So wird das einzelne Mitglied zur Stütze der gesamten menschlichen Gesellschaft.
Marion, wie wir sie kannten und wie sie uns in lebendiger Erinnerung bleiben wird, war auch eine auffallende Künstlerin in ihrer Bekleidung und unter dem Schmuck, den sie trug. Eigenartig und ungewöhnlich war ihr Stil, so eigenwillig, wie sie selber als Person und Persönlichkeit war. Unaufdringlich, trotzdem fast eigenmächtig, trug sie beides: Kleidung und schmückendes Beiwerk. Und dazu die fantasievolle Haartracht, die sie sich zu geben wusste. Es passte alles bestens zusammen. Marion sah immer harmonisch aus, sobald sie aus der privaten Sphäre in die öffentliche Atmosphäre trat. Ja, wirklich, alles war, wie sie sich herrichtete, geschmackvoll aufeinander abgestimmt, nachahmenswert und mit dezentem erotischen Chick. Wie sie sich gab, sich zur Schau stellte, mit welchem verhaltenen natürlichen Stolz sie sich bewegte! Das lässt sich wohl kaum erlernen. Doch wem es vom Allmächtigen in die Wiege gelegt wird, dem bleibt ist bis zur Bahre erhalten. Marion darf zu jenen Glückspilzen gezählt werden, deren angeborene Talente sich zur vollen Reife entfalten durften, allen Schwierigkeiten und Umwegen zum Trotz.
In seinem vierbändigen biblischen Roman “Roman und seine Brüder” bringt der resignierende Thomas Mann zum Ausdruck, dass die Menschheit eigentlich eine Fehlschöpfung Gottes sei. Begründet wird dies mit der Machtbesessenheit und Habgier der Menschen, mit ihrer Mordlust, Verlogenheit, Heimtücke und ihrem Ungehorsam, ihrer Missachtung von Gottes zehn Geboten. Das war nicht bloß zur Zeit des Alten Testamentes so, sondern ist leider auch zur Zeit des Neuen Testamentes ähnlich schlimm geblieben. Und heute, 2000 Jahre nach Christi Geburt? Damals wie heute konnte man und kann man an dieser Welt verzweifeln. An dieser Welt und in dieser Welt. Leider gibt es zurzeit keine andere für uns, keine bessere. Was wird die Zukunft bringen?
Darum greifen wir jetzt zur Apokalypse, zur Offenbarung des Johannes und lesen dort, ohne jeden weiteren theologischen Kommentar, im 21. Kapitel die folgenden Worte wirklichen Trostes:
Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen und das Meer ist nicht mehr. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron, die sprach: “Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein. Und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein; denn das ist vergangen.” Und der auf dem Thron saß sprach: “ich mache alles neu!”